Können Sie sich noch an die Zeiten vor den Navigationssystemen erinnern? Wie wir mit den Karten versucht haben, die richtige Autobahnausfahrt, Abzweigung oder Kreuzung zu finden? Heutzutage sieht das Ganze natürlich etwas anders aus und wir haben diverse Hilfsmittel, die uns bei der Suche nach einer bestimmten Adresse, Hotel oder Restaurant unterstützen. Damit Sie für Ihre nächste In- oder Auslandsreise bestens ausgerüstet sind, stellen wir Ihnen in diesem Artikel ein paar praktische Routenplaner vor.
Google Maps, HERE, ADAC und Falk – Die Königsklasse der Routenplaner
Einer der bekanntesten und genausten Routenplaner ist ohne Frage Maps von Google. In Echtzeit zeigt Ihnen das Programm an, wo Stau oder Unfälle gemeldet und Straßen gesperrt wurden. Sie können außerdem definieren, ob Sie zu Fuß, mit dem Auto, Fahrrad oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs wie der DB unterwegs sind, der schnellste Weg wird dann je nach Transportmittel individuell berechnet. Ebenfalls eine nützliche Funktion ist die Downloadmöglichkeit der ganzen Karte, damit können Sie die Strecke nämlich auch ohne Internet oder Empfang bequem abrufen.
Auch wenn Google in puncto Präzision vermutlich nicht übertroffen werden kann, gibt es ein Unternehmen, dass dem Technikriesen zumindest bei der Offline-Navigation Konkurrenz macht. Die Firma HERE stellt nämlich ganze Länderabschnitte innerhalb sekundenschnelle zur Verfügung. So können Sie beispielsweise Kroatien in weniger als einer Minute kostenfrei auf Ihr Smartphone herunterladen. Besonders praktisch ist diese Dienstleistung, wenn Sie international unterwegs sind und Ihr Datenvolumen nicht überlasten wollen oder die Verbindung einfach gerade schlecht ist.
Sollte Sie hierzulande viel unterwegs und manchmal auch an strikte Termine gebunden sein, können sich auch die Karten von ADAC als äußerst nützlich erweisen. Denn diese wissen bereits vor Ihrer Abfahrt, ob in Berlin, Hannover, Braunschweig oder sogar deutschlandweit Verkehrschaos herrscht. Sie können also alles live mitverfolgen und nach Alternativen suchen – das spart Sprit und auch Nerven.
Falk ist ein echtes Urgestein unter den Routenplanern und hat schon existiert, als die anderen Navigationsportale noch in den Kinderschuhen waren. Hier können Sie Ihre Wunschdestination ganz fix online oder via App eingeben und schon führt Sie der Dienst zuverlässig, sicher und selbstverständlich kostenlos ans Ziel.
Die Technik hinter den Routenplanern
Jetzt haben Sie bereits die vier wichtigsten Routenplaner kennengelernt und fragen sich zu recht, wie funktioniert das Ganze überhaupt? Wie kann es sein, dass Google immer weiß, wo Verkehr herrscht oder wo sich die nächste Tankstelle oder Bankomat befindet?
Es ist weniger kompliziert als man denkt. Die Navigationssysteme greifen auf verschiedene Daten von, in Autos und Straßen verbauten, GPS-Sendern, Satelliteninformationen und auch Nachrichtenmeldungen zurück und fügen diese zu einer akkuraten Verkehrseinschätzung zusammen. Weiter besitzen die Dienste auch eine Art Übersicht mit allen relevanten Infrastrukturen und deren Standorten. Sollten Sie also nach einem nahegelegenen Supermarkt suchen, ruft die Applikation Ihre Position ab und schaut, welche Läden sich in der Umgebung befinden.
Mögen Sie es lieber traditionell?
Sei es, um das eigene Gedächtnis zu trainieren, dem Nachwuchs mit den Geografiehausaufgaben zu helfen oder auch mal ohne den technischen Krimskrams auszukommen – physische Karten haben immer noch ihren ganz eigenen Charme. Wenn Sie also anstelle des digitalen Routenplaners lieber „etwas in der Hand“ haben möchten, sind die beiden Abdrucke „Neuer Straßenatlas“ und „Reiseführer Europa“ von Marco Polo sehr empfehlenswert. Allgemein lohnt es sich immer, noch eine Papierversion dabei zu haben, im Falle das man das Smartphone verliert oder es den Geist aufgibt.
Wir hoffen, dass wir Ihnen ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg geben konnten, die Sie bei der Planung Ihres nächsten Ausflugs unterstützen werden.
Bon Voyage!